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Mit Tieren reden - geht das?

 

Telepathische Kommunikation mit seinem Tier ist für jeden Tierfreund etwas Alltägliches. Wir alle kommunizieren telepathisch, einige von uns haben diese Möglichkeit in ihr Leben zurückgeholt, andere sind sich dieser Kommunikation ohne Worte (noch) nicht bewusst. Wir alle möchten unsere Tiere besser verstehen, umso schöner ist es, wenn wir nicht nur mit ihnen reden sondern auch ihre Antworten verstehen können.

 

Wir alle reden mit unseren Tieren, wir tun dies in Worten, dem uns geläufigen Kommunikationsmittel. Manchmal reden wir dabei mit unseren Tieren wie mit kleinen Kindern weil wir denken, sie würden uns sowieso nicht verstehen. Das tönt dann zuweilen etwas blöd, den meisten Tieren ist dies jedoch egal, denn sie verstehen unsere Worte nicht; sie können gewisse Begriffe verknüpfen lernen wie zum Beispiel der Hund Sitz oder Platz. Der Hund gehorcht dann zwar, die Kommunikation ist aber eine sehr einseitige Sache. Nun, wir Menschen sind ja oft mit wenig zufrieden und freuen uns dann trotzdem: diese Einwegkommunikation ist dadurch sehr beschränkt und von unserem Denken und vor allem unseren Erwartungen gegenüber den Tieren geprägt. In der Sprache des Herzens landen wir damit sehr schnell in einer Sackgasse. Tiere kommunizieren telepathisch, sie senden und empfangen Gefühle und Gedanken, erkennen unsere Emotionen oder Ängste. Wenn wir unsere Tiere in ihrem ganzen Wesen verstehen und mit ihnen kommunizieren möchten, müssen wir uns dieser natürlichen Kommunikation bedienen. Dazu brauchen wir nichts Neues zu lernen, wir müssen uns nur erinnern an diese ganz alltägliche Kommunikation, welche ohne Worte auskommt. Die Worte brauche ich dann nur noch zum Übersetzen oder Nacherzählen der empfangenen Gefühle, Bilder, Gedanken oder körperlichen Empfindungen wie beispielsweise Schmerzen, dies im Wissen, dass jede Übersetzung immer eine Interpretation ist, auch wenn ich noch so genau übersetze: unsere menschliche Sprache ist beschränkt und oft ist es eine grosse Herausforderung, die Gefühle der Tiere adäquat wiederzugeben.

 

Wie kann ich diese verlorene Fähigkeit wieder finden?

 

Es braucht in erster Linie viel Respekt, Ehrlichkeit, Demut und den Willen, mit ganzem Herzen zuzuhören. Einer der wichtigsten Punkte ist, das Tier - zumindest im Moment des Gespräches - als gleichwertigen Partner anzuerkennen. Wenn ich mir von meinem Gesprächspartner bereits vor dem Kontakt eine Meinung gebildet habe, werde ich für seine Ansichten kaum offen sein. Dasselbe gilt übrigens auch wenn Sie eine Tiertelepathin um Hilfe bitten, beispielsweise mit der Frage, warum der Hund sich draussen so blöd benimmt. Würden Sie auf eine solche Frage gerne antworten, vor allem wenn Sie selber gute Gründe für Ihr Verhalten haben? Wohl kaum, und genau so geht es vielen Tieren. Wenn Sie das Tier fragen würden, wie es sich draussen fühlt, was es bei der Begegnung mit andern Hunden oder Menschen empfindet, wäre dem Tier der Weg offen, Ihnen all das zu zeigen. Um mit einem Tier in Kontakt zu kommen gilt es Respekt zu zeigen und eine positive innere Einstellung zu haben. Damit signalisiere ich dem Tier, dass ich an seinen Gefühlen interessiert bin. All das gilt übrigens auch für die menschliche Kommunikation, und je offener wir werden, desto weniger Platz gibt es für falsche Worte.

Um Botschaften telepathisch empfangen zu können, müssen wir wachsam und still werden, für viele Menschen ist eine echte Herausforderung, all die Gedanken und Hintergrundgeräusche in ihrem Kopf abzuschalten und sich ihrem Herzen zuzuwenden. Den grössten Teil der Kommunikation von Tieren empfangen wir über unser Herz, der Kopf ist nicht mehr so wichtig. Unser Kopf steht uns aber leider gerne im Weg, denn wir beginnen sofort zu analysieren, zu bewerten oder zu kritisieren, noch bevor wir alles erfasst haben, was uns mitgeteilt wird. All diese Vorurteile und Bewertungen behindern unsere Fähigkeit zur telepathischen Kommunikation. Auf dem Weg zur Kommunikation des Herzens können wir nur gewinnen, denn diese Kommunikation ist rein, klar und wunderschön und wir bekommen dabei auch noch ganz viele Informationen über uns selber, zum Beispiel über unsere Emotionen. Starke Emotionen behindern unsere Wahrnehmungsfähigkeit. Weil wir unsere Tiere - auf die uns anerzogene Art - lieben, sind die meisten von uns sehr emotional, was wiederum die Tiere verunsichern kann. Das was wir gängig Liebe nennen ist oft eine sehr eigennützige Form davon, denn wir wollen etwas dafür, sei das nun ein gehorsamer Hund oder eine stubenreine Katze. Liebe im universellen Sinn ist bedingungslos, das ist auch die Liebe, welche uns von unseren Tieren geschenkt wird.

 

Mit Tieren reden

 

Wenn wir unserem Tier etwas mitteilen wollen ist es wichtig, dass wir unser Anliegen positiv formulieren. Schicke ich meinen Hund in den Garten und ermahne ihn, dort nicht zu bellen, muss ich mich nicht wundern wenn er es trotzdem tut. Im Universum gibt es keine Verneinung, und während ich meinen Hund bitte nicht zu bellen habe ich genau dieses Bild im Kopf. Mein Hund nimmt dieses Bild wahr, nicht meine Worte. So sind wir einmal mehr gefordert, unsere Anliegen positiv zu formulieren, was mit ein bisschen Übung auch gut klappen kann.

Auch wenn wir alle die Kommunikation mit unseren Tieren wieder finden können, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir selber nicht weiterkommen, sei es weil wir um unseren kranken Hund besorgt sind oder weil es ums Abschied nehmen von einem langjährigen, geliebten Gefährten geht. Dann haben wir die Möglichkeit, den Dienst einer Tiertelepathin in Anspruch zu nehmen. Vertrauen Sie bei der Auswahl einer geeigneten Kommunikatorin auf Ihr Gefühl, dann werden Sie bestimmt die für Sie und Ihr Tier geeignete Übersetzerin finden.

Die Graceländer sind es unterdessen gewohnt, dass ich mit ihnen rede, auch die meisten neuen Hunde sind ohne zu zögern bereit für einen Kontakt, auch wenn dieser beim ersten Mal vielleicht nur kurz ist. Das kommt daher, dass viele dieser Hunde sich in ihrer neuen Welt zuerst zurecht finden müssen. Eine Hündin zeigte mir wie sie die Gerüche hier bei uns wahrnimmt, ein kaum zu übersetzendes Durcheinander von verschiedensten Düften, was sie sehr verwirrte. Ein anderer Hund konnte nur von seinem weichen Kissen reden, welches er so sehr liebte, für ihn bestand sein neues Leben in dem Moment einzig aus diesem ersten eigenen Schlafplatz. Wieder ein anderer konnte nur ans Essen denken und beschäftigte sich vorerst damit, diese neuen Gaumenfreuden in ihrer ganzen Fülle zu kosten.

Ein stets wiederkehrendes Thema ist die Verträglichkeit mit Katzen oder anderen Hunden, Evelyne möchte jeweils wissen, ob das denn auch sicher klappt mit dem Tigerkater oder der alten Hündin im neuen Zuhause. Wenn wir Glück haben, kann sich unser Gesprächspartner auf dieses Thema konzentrieren und wir bekommen unsere Antwort. Da war kürzlich die Hündin, die in eine Familie mit einem Kater vermittelt werden sollte. Noch bevor ich sie fragen konnte, ob das wohl gehe meldete sich der selbstbewusste Kater und  gab mir sogleich zu verstehen, dass meine Vermittlung in dieser Sache nicht gebraucht würde.

Gerade bei den Tierheimhunden steht das körperliche Befinden oft im Vordergrund und kann auch der Grund für ein auffälliges Verhalten sein. Als ich eine Hündin nach ihrem Körper fragte, zog sich alles zusammen, es war als ob oben auf dem Rücken ein Reissverschluss sässe, der viel zu eng zugezogen ist. Eine Konsultation in der Reha bestätigte das Gefühl und brachte der Hündin Erleichterung. Ich erinnere mich auch an eine Hündin, die immer wieder andere Hunde angriff und verletzte. Auf unsere Frage, warum sie dies tue, zeigte sie mir einen sehr starken Schmerz auf der rechten Maulseite im Bereich des Oberkiefers. Jedes Mal wenn sie den Kopf drehte oder einem andern Hund ausweichen wollte, wurde sie vom diesem Schmerz gepackt und reagierte entsprechend. Der Tierarzt fand an der von ihr beschriebenen Stelle einen Eiterzahn, der schon lange Probleme gemacht haben musste.

 

 

Tiere mit Vergangenheit - von den Tieren lernen

 

Ein besondere Herausforderung an unsere Geduld und unser Verständnis bieten uns oft Tiere aus dem Tierschutz. Wir dürfen hier den Tieren und auch den Menschen bzw. Umständen in denen die Tiere vorher gelebt haben verständnis- und liebevoll begegnen lernen (was zugegeben nicht immer ganz leicht geht). Die Tiere leben im Moment und sie können - viel besser als die meisten Menschen - ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Meine Erfahrung im Kontakt mit den Schützlingen von New Graceland bestätigen mir dies immer wieder und helfen mir damit, negative Emotionen wieder weg zu schicken. Egal wie schrecklich die Vergangenheit meines Hundes auch war, jetzt ist er hier und zeigt mir jeden Tag seine Lebensfreude und sein Vertrauen. Das geht vielleicht nicht von heute auf morgen, es kann eine längere Reise sein. Dennoch sind die meisten Tiere bereit, ihre alten seelischen und körperlichen Schmerzen hinter sich zu lassen und fröhlich durch ihr neues, glückliches Leben zu rennen. Das Beste, was wir für sie tun können ist, uns mit ihnen zu freuen, dass sie jetzt glücklich und geliebt sind.

Sehr selten gibt es auch Tiere, die mit uns Menschen nichts zu tun haben wollen. Ich erinnere mich an einen Rüden, der nach seiner „Rettung“ die Menschen angriff und biss. Als ich ihm unsere guten Absichten erklären wollte, unterbrach er mich und teilte mir mit, dass er genug hätte von den Menschen und auch keine Lust auf ein Leben als doofes Haustier verspüre, er wolle frei sein. Ich bestätigte ihm, dass ich seine Botschaft empfangen hatte, diese respektiere, wir ihm diesen Wunsch nicht erfüllen könnten. Ich bat ihn darüber nachzudenken, ob er nicht vielleicht doch zu einem Leben mit Menschen ja sagen könnte. Er blickte mich mit einer Mischung aus Mitleid und Weisheit an und verneinte dies sofort. Für ihn gab es keine Alternative und es interessierte ihn nicht, dass er in diesem Fall seinen Körper und diese Erde verlassen musste. Auch wenn es uns schwer fällt, müssen wir auch solche Antworten respektieren und die Tiere ihren eigenen Weg gehen lassen. Ganz so extreme Ansichten sind eher selten, in den meisten Fällen sind die Tiere froh um unsere Unterstützung. Manchmal will ein Tier keine Fragen beantworten, dann kann es hilfreich sein, es einzuladen etwas von sich zu erzählen oder selber Fragen zu stellen. Flexibilität ist also gefragt und die Fähigkeit, sich auf sein Gegenüber ganz einzulassen und offen zu werden für das Wesen jedes einzelnen Tieres. Bei traumatisierten Tieren braucht es von all dem einfach noch etwas mehr, denn wir wollen nicht nur an der Fassade kratzen sondern die Gefühle und Ansichten des Tieres in ihrer Ganzheit erfassen. Das geht nicht von einem Moment auf den andern, braucht Zeit und Geduld. Die Tiere zeigen jedes Mal etwas mehr von sich, beim ersten Kontakt steht oft ein Schmerz im Vordergrund, diesen gilt es dann mit geeigneten Therapien zu behandeln. Mit den homöopathischen Mitteln von Anita Reding kann dem Tier sehr oft geholfen werden sich zu öffnen und die alten Schmerzen loszulassen, auf der körperlichen Ebene helfen die heilenden Hände von Priska Pulfer von Reha-Dog, und auch die Schulmedizin trägt ihren Teil zum Wohl des Tieres bei. Schön ist es, wenn all diese verschiedenen Möglichkeiten zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen und alle Beteiligten dabei glücklich sein können.

Seien wir also offen für alles und vertrauen wir auf unsere eigenen intuitiven Fähigkeiten, Botschaften von Tieren telepathisch senden und empfangen zu können. Das wird unser Leben bereichern und uns viele neue Erkenntnisse bringen. Im Kontakt mit Tieren haben wir die wunderbare Möglichkeit zu lernen, zu wachsen und uns selber besser kennen zu lernen. Entscheiden wir uns für diesen Weg stehen uns alle Türen offen und die telepathische Kommunikation ist dann einfach da, ganz normal und alltäglich wie sie es immer schon war. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Tierfreunden viele schöne Erlebnisse und ein harmonisches Miteinander.